Seit gestern steht fest, dass die Lufthansa mehr als die Hälfte der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin übernimmt. Anders als die Start-und Landerechte sowie die Flugzeuge werden die meisten Piloten und Flugbegleiter jedoch nicht direkt übernommen. Diese müssen sich vielmehr bei den zum Lufthansa-Konzern gehörenden Fluggesellschaften neu bewerben. Laut aktuellen Informationen steht dabei insbesondere eine mögliche Anstellung bei der in Österreich registrierten Eurowings Europe und nicht bei der Lufthansa selbst im Raum, und zwar zu deutlich schlechteren Bedingungen. So heißt es beispielsweise, dass betroffene Piloten Gehaltseinbußen von 20 bis 40 Prozent hinnehmen müssten, und das bei wesentlich höherer Arbeitsleistung.
Ob dieses Vorgehen der Lufthansa mit dem deutschen Arbeitsrecht vereinbar ist, lässt sich noch nicht abschließend beurteilen. Es ist jedenfalls nicht ausgeschlossen, dass betroffenen Mitarbeiter Ansprüche gegen den Lufthansa-Konzern auf Weiterbeschäftigung zu gleichen oder ähnlichen Konditionen zustehen.
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