Immer wieder wollen findige Leute mit tagesaktuellen Ereignissen schnelles Geld verdienen und melden daher Begriffe in diesem Zusammenhang an. Dieses Mal hat der zukünftige Richter am Obersten US Gericht Judge Brett Kavanaugh so oft davon geschwärmt, das er gern Bier trinkt und laut eigener Aussage dies zumindest in seiner Jugend auch sehr ausgiebig, dass in den USA die Marke “Kavanaugh Beer” beim US-Markenamt (USPTO) angemeldet wurde. Und das sehr schnell, denn noch am Tag der Anhörung wurde die Markenanmeldung eingereicht, auch wenn der Anmelder anscheinend die falsche Ware gewählt hat. So heißt die Marke zwar “Kavanaugh Beer” aber sie wurde für “Spirits” (Spirituosen) in der Klasse 32 eingereicht während Bier auch in den USA in der Klasse 33 zu finden ist und nicht unter spirits zählt. Unabhängig davon ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Markenanmeldung vom USPTO zur Registrierung zugelassen wird, denn anders als bei uns, lässt das US-Markenrecht die Anmeldung von Namen nur in Ausnahmefällen zu. Daher ist es hier wahrscheinlich, dass die Anmeldung zurückgewiesen wird. Schade – bei einem Richter auf Lebenszeit wäre hier ja eventuell lange Zeit mit guten Einnahmen zu rechnen gewesen.
Markenanmeldung UK
Die Idee ist zwischenzeitlich auch schon in Europa angekommen, denn ein Brite hat beim UK — Markenamt die Marke “Kavanaugh” für Bier angemeldet und dort ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese registriert wird, deutlich höher. Vielleicht werden wir zeitnah britisches Bier unter der Marke “Kavanaugh” trinken können, obwohl die britischen Biere ja nicht unbedingt für ihren bitteren (Bei)Geschmack bekannt sind.
Sollten Sie auch eine Idee für eine neue Marke haben — wir helfen Ihnen gern und achten dabei auch darauf, ob die Marke registriert werden kann oder welche Waren die richtigen sind. Markenanmeldung USA / Markenanmeldung UK